Die neueste Actares-Umfrage zu politischen Spenden unter den Unternehmen im Swiss Market Index zeigt, dass in den letzten zwei Jahren vor allem Finanz- und Pharmaunternehmen Parteispenden tätigten. Dies wollen sie auch im laufenden Wahljahr tun.

Spenden für politische Parteien kommen vor allem aus der Finanz- und Pharmabranche. Das ist eine Erkenntnis der Umfrage zu politischen Spenden, die Actares, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften unter den Mitgliedern des Swiss Market Index (SMI) durchgeführt hat. Actares fragte zum vierten Mal nach politischen Spenden an Parteien wie auch an einzelne Kandidierende, Abstimmungskomitees und die politische Arbeit von Verbänden.

Geht es um Parteispenden, kommunizieren die Banken am transparentesten: Credit Suisse, Julius Bär und UBS. Versicherungen (Swiss Re, Zurich) und Pharmaunternehmen (Novartis, Roche) dagegen informieren zwar darüber, dass sie an Parteien spenden, halten sich aber mit Details zurück. Im Wahljahr 2015 ist laut den Unternehmen eine Unterstützung im üblichen Rahmen zu erwarten. Allgemein wenig auskunftsfreudig sind die SMI-Unternehmen, wenn es um die Unterstützung der politischen Arbeit von Verbänden geht.

Actares fordert, dass börsenkotierte Unternehmen transparent über politische Spenden informieren und das Aktionariat - zumindest in konsultativen Abstimmungen - über Budgets und Richtlinien befragen.

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