Klimaschutz: Zurich FS hinkt hintendrein
ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften fordert von Zurich Financial Services eine schnellere Gangart im Kampf gegen Treibhauseffekt und Klimaerwärmung. Die Verringerung von Katastrophenrisiken muss, auch im Interesse der AktionärInnen, von jeder Versicherung mit erster Priorität behandelt werden. Im Vergleich mit andern Versicherungen ist die Zürich schwer im Rückstand. Unakzeptabel ist auch der goldene Fallschirm, der kürzlich dem CEO zugestanden worden ist
An der Generalversammlung von Zurich Financial Services vom 3. April verlangt ACTARES eine aktive Rolle der “Zürich” im Kampf gegen die Klimaerwärmung und den Ausstoss von Treibhausgasen. Versicherungs¬gesellschaften sind bei diesem Thema besonders gefordert. Sie bekommen die finanziellen Folgen grosser Schadenfälle direkt zu spüren und sie können als Verwalter grosser Vermögenswerte und als Investoren klimaschädigende Tätigkeiten bremsen und klimafreundliche Innovationen fördern.
Andere Versicherungsgesellschaften stellen sich der Herausforderung und betreiben eine proaktive Klimapolitik. Sie beteiligen sich an der öffentlichen Diskussion, beraten und unter-stützen ihre Mitarbeitenden und KundInnen in Sinne eines klimafreundlicheren Verhaltens, und investieren in Energieeffizienz und klimaschonende Prozesse.
Zurich Financial Services scheint sich bisher eher passiv zu verhalten. Im Geschäftsbericht 2006 und im Internetauftritt finden sich nur wenige und zumeist unverbindliche Hinweise auf die unternehmerische Klimapolitik.
Unakzeptabel ist auch der goldene Fallschirm, der kürzlich dem CEO zugestanden worden ist. Die Entschädigungspolitik des Verwaltungsrates scheint sich nicht am Interesse des Ak-tionariats zu orientieren. Das übertriebene Ausmass des goldenen Fallschirms für Herr Schiro ist nicht nur an sich skandalös, es könnte auch ein Anreiz sein, das Unternehmen zu ver-schleudern.