Enorme Entschädigungen und geringer Frauenanteil in der Unternehmensspitze von Novartis
ACTARES kritisiert an der Generalversammlung von Novartis am 28. Februar die Höhe der Entschädigungen der Spitzenführungskräfte und fordert Massnahmen, um die Vertretung von Frauen in den obersten Gremien zu fördern.
Die AktionärInnen von ACTARES kritisieren an der Generalversammlung von Novartis am 28. Februar 2006 die sehr hohen Entschädigungen der Führungskräfte. Berücksichtigt man den Marktwert der zugeteilten Optionen und Aktien und nicht den wesentlich niedrigeren offiziell deklarierten Steuerwert, erreicht die Entschädigung von Daniel Vasella einen immensen Spitzenwert von über 40 Mio, also etwa das Hundertfache des Gehalts eines Bundesrats. ACTARES fordert den Verwaltungsrat und die Aktionärsversammlung auf, die Lohnspirale auf ein gerechtfertigtes und gesellschaftsverträgliches Mass zurückzudrehen.
Mehr Ausgeglichenheit fordert ACTARES bei der Vertretung der Geschlechter in den Führungsgremien von Novartis, wo momentan auf 19 Männer gerade mal eine Frau kommt. Aufgrund dieser deutlichen Untervertretung lehnt ACTARES die Neuwahl von Herrn Dr. von Planta in den Verwaltungsrat ab. Ebenso stimmt ACTARES gegen die geplante Statutenrevision für eine Verlängerung der Amtsdauer der Verwaltungsräte.
Zur Frage der überfälligen Sanierung der alten Chemiedeponien im Raum Basel äussert sich ACTARES dieses Jahr nicht selbst, unterstützt aber alle entsprechenden Vorstösse.