UBS: ACTARES verlangt Auskunft zu Umwelt- und Sozialstandards
ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften stellt an der am 21. April 2005 stattfindenden Generalversammlung Fragen zum Verhältnis der UBS zu den Equator Principles. Diese verpflichten die unterzeichnenden Banken zur Einhaltung der Umwelt- und Sozialstandards der International Finance Corporation (IFC) bei Projektfinanzierungen
Seit Juni 2003 haben mehr als zwei Dutzend internationale Banken die sogennanten Equator Principles unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich, die Umwelt- und Sozialstandards der International Finance Corporation (IFC) bei Projektfinanzierungen zu respektieren. IFC ist derjenige Teil der Weltbank, der für die Finanzierung von privatwirtschaftlichen Projekten zuständig ist.
Die UBS hat ihr Project Finance Geschäft verkauft und die «Equator Principles» nicht unterzeichnet. Diese haben sich aber seit ihrer Lancierung rasch weiterentwickelt und beziehen sich nicht mehr nur auf das reine Projektfinanzierungs-Geschäft. Einige führende Project Finance Banken wenden die Equator Principles bei sensiblen Geschäften auch ausserhalb des eigentlichen Gültigkeitsbereich an.
Die Equator Principles und die ihnen zu Grunde liegenden IFC-Standards sind daran, sich zu einem allgemein gültigen Massstab für die Beachtung von Umwelt- und Sozialverträglichkeit zu werden. Deshalb haben auch einige Banken die Equator Principles unterzeichnet, die wie die UBS keine Project Finance Geschäfte machen. Ausserdem unterhalten die Equator-Banken einen institutionalisierten kontinuierlichen Dialog mit Nicht-Regierungsorganisationen.
ACTARES fragt, ob UBS die Entwicklung der Equator Principles verfolgt und eventuell einen Beitritt in Betracht zieht. Da die Equator Principles einen kontinuierlichen Dialog mit Nicht-Regierungsorganisationen vorschreiben, möchte ACTARES auch wissen, ob die UBS regelmässige Dialoge mit Nicht-Regierungsorganisationen führt. Wenn ja, mit welchen und zu welchen Themen.