Syngenta: ACTARES kritisiert Informationspolitik zu BT-10 Mais und Deponien
Vertreter der AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften ACTARES stellen an der am 26. April 2005 stattfindenden Generalversammlung von Syngenta Fragen zur mangel-haften Informationspolitik. Beim Skandal um den BT-10 Mais entstand der Eindruck, das sowohl das Qualitätsmanagement wie auch die Informationspolitik gravierende Mängel aufweisen. Auch in der ungelösten Frage der alten Deponien wurde keine Klarheit geschaffen.
ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften stellt an der Generalversammlung von Syngenta, am Dienstag 26. April 2005 in Basel, Fragen zum Skandal um den BT-10-Mais. ACTARES möchte wissen, wie eine solche Verwechslung überhaupt vorkommen kann und über Jahre nicht bemerkt wird. Es ist anzunehmen, dass das Qualitätsmanagement nicht funktioniert hat. Zudem hat die Informationspolitik in diesem Zusammenhang den Verdacht aufkommen lassen, dass nicht offen kommuniziert wurde. Zum Beispiel die Information über die Antibiotika-Resistenz wurde der Öffentlichkeit zuerst vorenthalten.
ACTARES fragt, was Syngenta unternimmt, um solche Vorkommnisse, die den Ruf der Fir-ma schädigen und zu Haftungsfällen führen können, in Zukunft zu verhindern.
Auch die ungesicherten Gift-Deponien aus den fünfziger Jahren sind wieder ein Thema. ACTARES, stellt die beruhigenden Aussagen der beauftragten Interessengemeinschaft De-poniesicherheit Regio Basel (IG DRB) in Frage.
Die IG DRB behauptet, es gebe keine akute akute Gefährdung und gibt aber im gleichen Bericht zu, dass “die Kenntnisse über den Inhalt der Deponien sehr mager sind. Dieses Un-wissen spricht gegen eine fragwürdige Beruhigungspolitik. Das Risiko, dass über längere Zeit hochproblematische Stoffe langsam in die Umwelt verteilt werden darf nicht vernachlässigt werden.
ACTARES ist überzeugt, dass eine saubere, schnelle und vollständige Sanierung der alten Deponien für die verantwortlichen Firmen die einzige Lösung ist, um der Risikosituation wie-der Herr zu werden. Verzögerungen und Schein-Massnahmen können später teuer zu stehen kommen und für die AktionärInnen zu unerfreulichen Resultaten führen.