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Investitionen und Klimaschutz: Keine Schweizer Versicherung überzeugt

Schweizer Versicherungen sind sich zwar der Klimawirkung ihrer Investitionen bewusst, aber sie nutzen kaum die existierenden Instrumente, um den CO2-Fussabdruck ihrer Portfolios zu ermitteln und zu reduzieren. Dies ergibt eine Umfrage von ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften.

Swiss Re und Zurich sind am stärksten sensibilisiert für die Klimawirkung ihrer Investitionen – das stellt ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften fest in einer Befragung von sechs grossen Schweizer Versicherungen. Baloise, Helvetia, Swiss Life und Vaudoise sind die übrigen Unternehmen, die ACTARES gefragt hat, ob die Verminderung von CO2-Emissionen ein Kriterium ist beim Anlegen in Aktien und Obligationen oder beim Kauf und der Renovierung von Immobilien.

Die befragten Versicherungen wissen, dass klimabewusstes Anlegen wichtige Impulse geben kann zu einer Verlangsamung der globalen Erwärmung. Verschiedene von ihnen haben Absichtserklärungen unterschrieben, geben sich Richtlinien für nachhaltiges Investieren – besonders bei Immobilien – oder investieren in klimafreundliche Produkte wie “green bonds”.

Die Umfrage von ACTARES zeigt aber auch, dass keines der befragten Unternehmen den CO2-Fussabdruck seiner gesamten Investitionen ermittelt. Das macht es schwierig zu beurteilen, ob Worte und Taten übereinstimmen oder ob es Fortschritte gibt.

ACTARES empfiehlt den Versicherungen darum, die existierenden Instrumente für die Ermittlung des CO2-Fussabdrucks von Investitionen zu nutzen und fordert sie auf, sich quantitative Ziele zur Reduktion des CO2-Fussabdrucks zu setzen.

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