ACTARES-Abstimmungsrichtlinien
Für die Generalversammlung von Swiss Life gab ACTARES am meisten negative Stimmempfehlungen ab. An diesem Beispiel erläutern wir die Umsetzung der ACTARES-Richtlinien. Diese finden Sie auf unserer Website unter «Dokumente».
Ablehnung des Jahresberichts
Sämtliche Jahresberichte werden von dem renommierten Freiburger Beratungs- und Forschungsunternehmen Centre Info SA nach einheitlichen Kriterien beurteilt. Quantitativ ausgedrückt liegt die Transparenz des Jahresberichts von Swiss Life knapp über 45%. Der Mindestwert für eine Genehmigung durch ACTARES beträgt 75%.
Ablehnung des Entschädigungsberichts
Die beiden 2008 aktiven Group CEOs wurden für ihre 5- beziehungsweise 7-monatige Tätigkeit mit 3,5 respektive mit 4 Millionen CHF entschädigt. Diese Beträge sind deutlich überhöht.
Ablehnung verschiedener Kapitalherabsetzungen
Angesichts der schweren Finanzkrise hält ACTARES eine Kapitalherabsetzung für unangebracht, zumal diese von Swiss Life ausdrücklich als Mittel zur Steueroptimierung vorgeschlagen wurde.
Verweigerung der Décharge
ACTARES knüpft die Entlastung an die Bedingung, dass wirksame Massnahmen zur Verringerung des Treibhausgasausstosses umgesetzt werden. Die Angaben zu diesem Punkt wurden ebenfalls von Centre Info anhand der neuen ARA-Methodik (Appropriate Response Assessment) geliefert. In dieser Hinsicht ist die Bilanz von Swiss Life miserabel.
Wahlen in den Verwaltungsrat
Gemäss Artikel 5 der ACTARES-Richtlinien muss die Wahl der beiden neuen Verwaltungsratskandidaten aufgrund der ungenügenden Vertretung von Frauen in diesem Gremium abgelehnt werden. Im Sinne der Kontinuität unterstützt ACTARES die Wiederwahl von Henry Peter.
Wahl der Revisionsstelle
ACTARES stimmt der Wahl der Revisionsstelle zu. Centre Info