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UBS: ACTARES verlangt die Veröffentlichung von Umwelt- und Sozialstandards

ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften stellt an der am 19. April 2006 stattfindenden Generalversammlung von UBS Fragen zu Umwelt- und Sozialstandards, verlangt deren Veröffentlichung und eine regelmässige ausführliche und standardisierte Berichterstattung. Die Bezüge des obersten Kaders bezeichnet ACTARES als unethisch.

Im Vorfeld der Generalversammlung hatte ACTARES Fragen gestellt zum schlechten Abschneiden von UBS in der Studie von BankTrack “Sustainable Finance, Moving from paper promises to performance”. Untersucht wurden die sektoriellen Standards von rund 40 international tätigen Banken im Umwelt- und Sozialbereich. Auf der Ebene der Deklarationen und Leitwerte gibt es meist grosse Fortschritte. Ob und wie diese Werte umgesetzt werden wird aber noch kaum berichtet.

Zu 12 von 13 untersuchten Sektoren fand BankTrack bei UBS keine Informationen. Es bestehen aber sehr wohl Standards zu den verschiedensten Themen. Mindestens ein Standard steht kurz vor der Veröffentlichung. Aus nicht sehr einsichtigen Gründen bleiben jedoch die meisten vertraulich.

ACTARES verlangt deshalb von UBS die Veröffentlichung möglichst vieler Standards und eine regelmässige, standardisierte und ausführliche Berichterstattung über Fortschritte und Probleme bei der Umsetzung. Zusätzliche klare kurz- und mittelfristige Zielvorgaben würden dabei eine Beurteilung der Performance enorm vereinfachen. Diese Informationen sind für die Entscheide der Aktionärinnen und Aktionäre genau so wichtig wie Finanzinformationen.

UBS möchte “höchsten ethischen Standards genügen”. Die überrissenen Bezüge des obersten Kaders bezeichnet ACTARES jedoch klar als unethisch und als schädlich für Wirtschaft und Gesellschaft.