Archiv: 2007

Untreue Aktionärinnen und Aktionäre

Nestlé-Chef Peter Brabeck stellt die Freiheit der Aktionärinnen und Aktionäre, ihre Titel jederzeit zu verkaufen, der Treuepflicht der Geschäftsleitung gegenüber. Eine interessante Überlegung, aber ohne konkrete Folgen. … »

Banken und Menschenrechte

Die Einhaltung der Menschenrechte wird im Bankgeschäft leider noch viel zu wenig ernst genommen. Bei Geschäften mit Unternehmen, die erwiesenermassen Menschenrechte verletzen, müssten die Banken grösste Vorsicht walten lassen und manchmal auch auf zweifelhafte Profite verzichten. … »

Table Ronde

Rund 20 Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und humanitären Stiftungen haben sich unlängst in Bern mit ACTARES am Runden Tisch getroffen. Gewünscht wird eine bessere Koordination der Kampagnen. … »

Rückzugsgefechte um Paraquat bei Syngenta?

Unbeirrt vertreibt Syngenta das hochgiftige Unkrautvernichtungsmittel Paraquat unter dem Markennamen Gramoxone. Trotz jahrzehntelanger Proteste ist keine Änderung in Sicht. Nach Chiquita will nun auch der Agrarkonzern Dole freiwillig auf die Anwendung von Paraquat verzichten. Der Beweis, dass es auch ohne geht, ist schon längst erbracht. Verschweigt Syngenta, dass sie ein Ersatzprodukt in der Pipeline haben? … »

Parteienfinanzierung

Die Finanzmittel, die heuer in nie gekanntem Ausmass in die Kampagnen für die Wahlen der Eidgenössischen Räte flossen, haben die Frage der Parteienfinanzierung ins Zentrum der Aktualität gerückt. ACTARES informiert sich derzeit über das Verhalten der SMI-Unternehmen in dieser Angelegenheit. … »

Themen für das Jahr 2008

ACTARES will, zusätzlich zu den unternehmensspezifischen Themen die Fragen des Klimaschutzes und des Frauenanteils in Verwaltungsräten systematisch aufzugreifen. Erstmals wird dabei der gesamte SMI abgedeckt. … »

ACTARES-Generalversammlung in Neuenburg

Schwerpunkte der Generalversammlung 2007 waren der Bericht über die Aktivitäten von ACTARES sowie die finanzielle Planung. Die Generalversammlung stimmte einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge zu. Als Gast informierte Julien Reinhard von der Erklärung von Bern über die Sicherung des Medikamentenzuganges für arme Bevölkerungskreise in Entwicklungsländern. … »

ACTARES untersucht Parteienfinanzierung durch Unter-nehmen

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, befragt die Unternehmen des SMI zu ihrer Unterstützung der Schweizer Parteienlandschaft. Die in der Schweiz stimmberechtigten Aktionärinnen und Aktionäre haben das Recht zu er-fahren, in welchem Ausmass und nach welchen Kriterien die Unternehmen, von denen sie einen Teil mitbesitzen, Einfluss auf das Funktionieren der demokratischen Institu-tionen in ihrem Land nehmen. … »

ACTARES unterstützt die Volksinitiative "gegen die Abzockerei"

ACTARES, Aktionäre und Aktionärinnen für nachhaltiges Wirtschaften, unterstützt die Volksinitiative "gegen die Abzockerei". Da sich die meisten Verwaltungsräte grosser Schweizer Unternehmen weigern, Aktionärinnen und Aktionären bei Fragen der Vergütungen zu konsultieren, bleibt nur der gesetzliche Weg. … »

ACTARES belebt die Debatte

Diesen Frühling war ACTARES zwei Mal eingeladen, sich vor einem interessierten und motivierten Publikum zu präsentieren: bei den Studierenden der Berner Fachhochschule Wirtschaft und Verwaltung und am Salon du livre et de la presse in Genf. … »

Herr-liche Belohnungen?

Übermässige Vergütungen erfordern nach wie vor Interventionen von ACTARES und andern Akteuren. Zwar gibt es einige symbolische Ergebnisse zu verzeichnen, doch insgesamt ist fast alles beim Alten geblieben. Ausserdem scheint sich das enorme Ungleichgewicht in der Vertretung von Männern und Frauen in Führungsgremien noch immer nicht auszugleichen. … »

Klimaschutz bei Zurich

Gemäss dem Vorsorgeprinzip sollten gerade Versicherungsgesellschaften eine Führungsrolle beim Klimaschutz übernehmen. Gestützt auf vergleichende Untersuchungen hat ACTARES an der Generalversammlung von Zurich Financial Services auf den grossen Handlungsbedarf hingewiesen. … »

Licht und Schatten bei UBS

An der UBS-Generalversammlung würdigte ACTARES gewisse Fortschritte beim Thema Menschenrechte. Bei den Kundenbeziehungen befindet sich die Menschenrechtspolitik jedoch noch ganz in den Anfängen. Bei den Entschädigungen für die Topmanager hat UBS in keiner Weise auf die verbreitete Kritik reagiert. ACTARES empfahl deshalb, die Wiederwahl von Peter Spuhler, Mitglied des Entschädigungsausschusses, abzulehnen. … »

Verspielt Credit Suisse ihren Kredit?

ACTARES griff an der Generalversamlung der Credit Suisse (CS) zwei Geschäfte mit Risikopotential auf: den Börsengang der malaysischen Holzschlagfirma Samling, die für Urwaldzerstörung und Vertreibung indigener Völker verantwortlich gemacht wird, und die Zusammenarbeit mit China Poly Group, deren Zweig Poly Technics Waffengeschäfte tätigt. … »

Kritik an Patentklage bei Novartis

Die Patentklage in Indien, die alten Chemiedeponien sowie die übersetzte Entlöhnung des Topmanagements waren Schwerpunkte der Kritik an der Generalversammlung von Novartis in Basel. Novartis nimmt den Dialog auf, hält jedoch an ihrem Standpunkt fest. … »

Syngenta nervös wegen Paraquat

Unbeirrt vertreibt Syngenta das hochgiftige Herbizid Paraquat. Laut Syngenta bestehe bei korrekter Anwendung keine Gefährdung der Gesundheit. Es fänden jedes Jahr Schulungen für Millionen von AnwenderInnen statt. Syngenta kann aber weder sagen, wie viel Prozent der AnwenderInnen dadurch erreicht werden, noch ob das Gelernte richtig umgesetzt wird. Es gibt keine Erfolgskontrolle. Hingegen gibt es jedes Jahr viele Meldungen von Todesfällen und Verletzungen. An der Generalversammlung herrschte deshalb eine gespannte Stimmung. … »

Riskante Geschäfte der Credit Suisse Group

Geschäfte mit hohem Risikopotential haben die Credit Suisse vor kurzem in die Schlag-zeilen gebracht: Einerseits der von der Credit Suisse zusammen mit andern Banken organisierte Börsengang der malaysischen Holzfirma Samling. Diese wird für Urwald-zerstörung und Vertreibung indigener Völker wie der Penan, für die sich Bruno Manser eingesetzt hat, verantwortlich gemacht. Andererseits die Zusammenarbeit mit der China Poly Group, einem Unternehmen, das unter anderem im Waffenhandel tätig und eng mit der chinesischen Volksarmee verbunden ist. Die Credit Suisse behauptet, die Risiken dieser Geschäfte genau geprüft zu haben. … »

Paraquat: Syngenta tappt im Dunkeln

Fragen von ACTARES über die Vermarktung von Paraquat wird der Verwaltungsrat von Syngenta anlässlich der Generalversammlung vom 2. Mai 2007 beantworten müs-sen. Unbeirrt vertreibt Syngenta das hochgiftige Herbizid Paraquat unter dem Marken-namen Gramoxone. Bei korrekter Anwendung bestehe keine Gefährdung der Gesund-heit. Laut Syngenta finden jedes Jahr Schulungen für Millionen von AnwenderInnen statt. Syngenta kann aber nicht sagen, wie viel Prozent der AnwenderInnen dadurch erreicht werden. Ebenfalls im Dunkeln bleibt, ob das Gelernte richtig umgesetzt wird. Es gibt keine Erfolgskontrolle. Hingegen gibt es jedes Jahr Meldungen von Todesfäl-len und Verletzungen … »

Nestlé macht nur kleine Schritte Richtung Nachhaltigkeit

Nestlé muss die bescheidenen Bemühungen um Nachhaltigkeit verstärken. ACTARES, der Verein der Aktionäre und Aktionärinnen für nachhaltiges Wirtschaften, ermutigt den Nahrungsmittelkonzern anlässlich der Generalversammlung vom 19. April, den eingeschlagenen Weg intensiver zu verfolgen. Das Umweltmonitoring macht zwar Fortschritte, aber viele Fragen bleiben offen. Die Problematik der Verpackung der Cail-ler-Schokoladen wurde zum Beispiel eingestanden, ersetzt wurde die PET-Verpackung nur teilweise. Bezüglich der Unternehmensführung bleiben die Forderungen des Aktionariats unerfüllt. Neue Statuten und vor allem Trennung des Verwaltungsratspräsidium vom Vorsitz der Geschäftsleitung lassen auf sich warten. ACTARES ist nicht bereit, Peter Brabeck ein neues Mandat von fünf Jahren zuzugestehen und empfiehlt Stimmenthaltung bei der Wiederwahl. … »

Menschenrechte und übermässige Entschädigungen Licht und Schatten bei UBS

ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, wird an der UBS-Generalversammlung vom 18. April 2007 Fortschritte beim Thema Menschenrechte würdigen. In den Bereichen Personal und Lieferanten gibt UBS in dieser Hinsicht kaum mehr zu Beanstandungen Anlass. Im Bereich der Kunden befindet sich die Men-schenrechtspolitik jedoch noch ganz in den Anfängen. Mit der "UBS Erklärung zu den Menschenrechten" hat UBS einen ersten Schritt getan. Ganz anders verhält es sich mit den Salären und Entschädigungen für ihre Topmanager. UBS hat in keiner Weise auf die verbreitete Kritik reagiert und macht im gleichen Stil weiter. ACTARES wird deshalb die Wiederwahl von Peter Spuhler, Mitglied des Entschädigungs¬ausschusses, ablehnen. … »

ACTARES für Stimmenthaltung bei der Wiederwahl von Peter Brabeck

An der Nestlé-Generalversammlung vom 19. April ist die Wiederwahl von Peter Brabeck als Verwaltungsrat für die nächsten fünf Jahre traktandiert. ACTARES, Aktio-närInnen für nachhaltiges Wirtschaften, empfiehlt den AktionärInnen von Nestlé, sich bei diesem Traktandum der Stimme zu enthalten. Die Trennung der Funktionen als Vorsitzender der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats ist ein leeres Versprechen geblieben und trotz der blockierten Statutenrevision hätte aus der Sicht von ACTARES das Mandat als Verwaltungsrat freiwillig auf drei Jahre begrenzt werden sollen. In wirtschaftlicher Hinsicht hält es ACTARES allerdings für nicht nachhaltig, die Wiederwahl von Peter Brabeck abzulehnen. … »

Klimaschutz: Zurich FS hinkt hintendrein

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften fordert von Zurich Financial Services eine schnellere Gangart im Kampf gegen Treibhauseffekt und Klimaerwärmung. Die Verringerung von Katastrophenrisiken muss, auch im Interesse der AktionärInnen, von jeder Versicherung mit erster Priorität behandelt werden. Im Vergleich mit andern Versicherungen ist die Zürich schwer im Rückstand. Unakzeptabel ist auch der goldene Fallschirm, der kürzlich dem CEO zugestanden worden ist … »

ACTARES beunruhigt über Novartis-Prozesse in Indien

ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, stellt an der Novartis-Generalversammlung vom 6. März mehrere Fragen zum juristischen Vorgehen des Konzerns in Indien. Novartis will die Patentierung des Krebsmittels Glivec erreichen und bekämpft Teile der lokalen Patentgesetzgebung. Sollte Novartis die strittigen Fälle gewinnen, könnte die Nachfrage nach den gratis abzugebenden Mitteln explodieren, was die Rentabilität der Produkte auf den Märkten der Schwellenländer im Allgemei-nen auch mittelfristig gefährden würde. Im Übrigen bleibt bei Novartis die Frage der Entlöhnung des VR-Präsidenten M. Vasella ebenso aktuell wie dessen Ämterkumulati-on. ACTARES wird deshalb dem Verwaltungsrat die Decharge verweigern und die Wiederwahl von M. Rudloff, Präsident des Entlöhnungsausschusses, ablehnen. … »

ACTARES stellt 2007 klare Forderungen an Grosskonzerne

ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, analysiert bei 21 börsenko-tierten Schweizer Unternehmen die Anträge an die Generalversammlung 2007 und stimmt entsprechend ab. Besonderes Augenmerk richtet ACTARES auf die Löhne und Entschädigungen der Unternehmensleitung, die möglichst ausgewogene Vertretung von Frauen und Männern im Verwaltungsrat sowie auf die Geschäftsberichte, die transparent informieren und aussagekräftigen Angaben zur Umwelt- und Sozialbilanz enthalten sollen … »