Archiv: 2012

Die Vorgeschichte der Volksabstimmung

Die Geschichte der Abstimmung vom 3. März 2013 über die „Abzocker-Initiative“ kann mit dem Konkurs der Swissair begonnen werden, der einen Bewusstseinsprozess in Gang setzte. Der Weg zu einer Verbesserung war lang und steinig, aber zum Glück zogen unterschiedliche Akteure am selben Strang. … »

Warum ACTARES die Minder-Initiative unterstützt

Unter dem Druck der Volksinitiative «gegen die Abzockerei» hat das Parlament eine ehrgeizige Reform des Aktienrechts formuliert, die vor fünf Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Nach Abschluss der Arbeiten steht fest: die Vorlagen unterscheiden sich wesentlich. Am 3.3.2013 findet der Urnengang statt. … »

Neue Zusammenarbeit

ACTARES gibt Abstimmungsempfehlungen für die 20 Unternehmen des Swiss Market Index heraus. Bei den Vollmachten für andere Firmen werden ab sofort die Empfehlungen von zCapital angewendet. … »

ACTARES-Mitgliederversammlung

Ende September fand in Zürich die ACTARES-Mitgliederversammlung statt. Für 2011 wurde ein vertretbares Defizit ausgewiesen, und 2013 verspricht viel Arbeit. … »

Interview: Antoinette Hunziker-Ebneter

Antoinette Hunziker-Ebneter, CEO und Gründungspartnerin der Forma Futura Invest AG, ehemalige Chefin der Schweizer Börse, richtete sich im Rahmen der ACTARES-Mitgliederversammlung vom 27. September 2012 an die Anwesenden. … »

Gemischt ist besser

Die Verwaltungsräte der grossen Schweizer Unternehmen sind weitgehend Männerclubs. ACTARES sieht zwei Nachteile darin: Das Aktionariat ist nicht angemessen vertreten, und der Blickwinkel bleibt zu eingeschränkt. … »

Unklare Einladungen zu Generalversammlungen

Jedes Unternehmen hat seine eigene Prozedur, zur GV einzuladen. Ein Merkmal für Originalität? Vielleicht. Die unterschiedlichen Vorgehensweisen sind zum Teil kompliziert und können zu Fehlern führen. ACTARES hat über 40 Unternehmen angeschrieben, um sie in dieser Frage zu sensibilisieren. … »

Klinische Studien bei Novartis

Im Gespräch mit dem Leiter der Pharmaabteilung von Novartis, David Epstein, bekräftigte dieser, dass weiterhin 60 bis 70 % der klinischen Studien «inhouse» von Novartis selbst durchgeführt würden. … »

Entlassungen am Laufmeter

Nun hat das rauhe europäische Wirtschaftsklima leider auch die Schweiz erreicht. Diesen Herbst reissen die Meldungen von umfangreichen Entlassungen in Grosskonzernen, aber auch in kleineren Unternehmen nicht ab. … »

Holcim bemüht sich um Lösungen

An einem Gespräch mit Holcim im September diskutierte ACTARES die an der Generalversammlung gestellten Fragen zu Problemen in Guatemala und Indien. CEO Bernard Fontana und Nachhaltigkeitsverantwortliche Ruksana Mirza konnten glaubwürdig darlegen, dass Holcim intensiv nach Lösungen sucht. … »

UBS wählt Weg aus dem Schlamassel

Am 30. Oktober 2012 kündigte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti eine drastische Redimensionierung seines Investmentbankings an. Damit zeichnet sich endlich ab, was ACTARES seit Langem fordert: die Rückkehr zu einem umsichtigen und planbaren Geschäftsmodell. … »

ACTARES sagt Ja zur Minder-Initiative

Für ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, reicht der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments zur Volksinitiative «gegen die Abzockerei» nicht aus, um die Aktionärsrechte zu gewährleisten. Da kein direkter Gegenvorschlag vorliegt, empfiehlt ACTARES die Ja-Parole. … »

Interview: Jean Laville

Jean Laville, Experte in den Bereichen verantwortungsbewusstes Investment und soziale Verantwortung von Unternehmen, ist Vizepräsident von «Sustainable Finance Geneva» (SFG), einer Organisation, die sich seit 2008 in Genfer Finanzkreisen für die Förderung von Nachhaltigkeitsstrategien engagiert. Als der Nachhaltigkeit verpflichteter Vermögensverwalter bei der Stiftung Ethos und der Bank Pictet hat er verschiedene Studien über die soziale Verantwortung von Unternehmen durchgeführt. … »

Die Abstimmungen 2012 auf einen Blick

Jeden Winter überarbeitet ACTARES Abstimmungsrichtlinien und Abstimmungsstrategie im Hinblick auf die aktuelle Lage. So werden Prioritäten für die Zeit der Generalversammlungen festgelegt, was, im Vergleich zum Vorjahr, das Verhältnis von Zustimmungen und Ablehnungen beeinflussen kann. … »

Paraquat als Zeitbombe für Syngenta?

Erstmals hat ein Gericht Monsanto, einen Mitbewerber von Syngenta, verurteilt, weil ein Unkrautvernichtungsmittel Gesundheitsschäden bei einem Bauern in Frankreich verursacht hatte. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis, analog zu diesem Fall, Syngenta wegen Gesundheitsschäden bei der Anwendung von Paraquat angeklagt wird. Im Prozess gegen Monsanto konnte erstmals ein direkter Zusammenhang zwischen einer Erkrankung und dem Einsatz eines Herbizides nachgewiesen werden. Dieses Gerichtsurteil ist wegweisend und wird wahrscheinlich weitere Prozesse und Urteile nach sich ziehen. … »

Der Ruf von Novartis hat Schaden genommen

An der Generalversammlung von Novartis begrüsste ACTARES die erzielte Einigung bezüglich der Arbeitsplätze in Nyon und Basel und stellte Fragen zur Auslagerung von klinischen Studien an externe Dienstleister. … »

Alte und neue Konflikte bei Nestlé

Die Konflikte bei Nestlé nahmen in den letzten zwölf Monaten zu. ACTARES verlangte an der Generalversammlung 2012 eine Stellungnahme und erhielt eine unwirsche Antwort von Peter Brabeck. … »

Nimmt Holcim seine Verantwortung wahr?

An der Generalversammlung von Holcim fragte ACTARES, wie Holcim einen seit mehreren Jahren dauernden Konflikt in Guatemala zu lösen gedenke. Gegen den erklärten Willen der Bevölkerung wird ein Projekt für einen Steinbruch und eine Zementfabrik vorangetrieben. Wer sich dagegen wehrt, wird bedroht und schikaniert. … »

Klimaschutz bei Swiss Re und Zurich Insurance

Die Ziele der Klimapolitik sind bei Swiss Re und Zurich weitgehend anerkannt. Für die Umsetzung wäre jedoch auf den Chefetagen mehr Einsicht in die Dringlichkeit des Problems und ins Potential einer «Grünen Wirtschaft» erforderlich. … »

Energiewende bei Alpiq und Repower?

Ob die Energiewende gelingt, könnte zur Schicksalsfrage werden. Es braucht Druck, auch von Frauen, welche die Energiewirtschaft nicht allein den Männern überlassen möchten. … »

UBS und Credit Suisse im Kohlegeschäft

Der Klimawandel war für ACTARES das Hauptthema an den Generalversammlungen von UBS und Credit Suisse. Im betrieblichen Bereich sind beide führend. Bei Investitionen und Finanzierungen ist dieses Thema jedoch praktisch inexistent. … »

"Recht ohne Grenzen": Der Schlussspurt hat begonnen

Eine Petition von rund 50 Organisationen - darunter ACTARES - fordert, dass Bundesrat und Parlament dafür sorgen, dass Firmen mit Sitz in der Schweiz weltweit Menschenrechte und Umwelt achten. Nun steht der Schlussspurt an: die Unterschriftensammlung läuft noch bis Ende Mai. … »

Klimapolitik von UBS noch unvollständig

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, anerkennt, dass UBS, im eigenen Betrieb und bei Investitionen in Liegenschaften eine überzeugende Klimapolitik verfolgt. Es fehlt jedoch noch eine Strategie, wie der Ausstieg aus den nicht erneuerbaren, klimaschädlichen Energien – zum Beispiel bei Finanzierungen von Kohleminen und Kohlekraftwerken – angegangen werden soll. Wegen der noch nicht vollständig bereinigten Affäre um den grossen Händlerverlust von 1,8 Milliarden in London lehnt ACTARES die Decharge ab. … »

ACTARES verlangt von Credit Suisse eine ehrliche Klimapolitik

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, fordert von Credit Suisse, dass ihre betrieblich vorbildliche Klimapolitik auf alle Finanzierungen und Investitionen ausgedehnt wird und dass sie eine Planung vorlegt, für den schritt-weisen Ausstieg aus den nicht erneuerbaren, klimaschädlichen Energien. … »

Die Schliessung von Serono entrüstet ACTARES

Die Versprechen anlässlich der Übernahme von Serono durch Merck werden heute bedenkenlos über Bord geworfen, Versprechen, die damals Minderheitsaktionärinnen und -aktionäre mit einem sozialen Gewissen überzeugt hatten, dem Verkauf zuzustimmen. Heute herrscht ein Gefühl des Verrats - und eine grosse Traurigkeit angesichts der menschlichen Dimension der Schliessung. … »

ACTARES lehnt Kohlekraftwerke bei Alpiq und Repower ab

An der Börse kotierte Elektrizitätsproduzenten sind verpflichtet, all ihren Aktionärinnen und Aktionären Red und Antwort zu stehen. Deshalb wird ACTARES an den Generalversammlungen von Alpiq am 26. April und von Repower am 9. Mai 2012 auftreten. Der Schwerpunkt liegt auf der Senkung des CO2-Ausstosses, weitere Themen sind verrechnungssteuerfreie Dividenden und die Frauenvertretung in Verwaltungsräten. … »

ACTARES sieht bei Syngenta eine tickende Zeitbombe

ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, stellt an der Generalversammlung von Syngenta vom 24. April 2012 Fragen zur erstmaligen Verurteilung eines Herbizidherstellers durch ein Gericht und zum Bericht des Europäischen Zentrums für Verfassungs- und Menschenrechte, der postuliert, dass mit dem Vertrieb von Paraquat in gewissen Fällen die Menschenrechte verletzt würden. … »

Deutliche Fortschritte bei Nestlé, aber noch zu viele Konflikte

Nestlé hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt, dessen Qualität nichts zu wünschen übrig lässt. ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, begrüsst diesen Fortschritt. Die zahlreichen Streitfälle, die den Ruf des Unternehmens beschädigen, sind damit aber keineswegs ad acta gelegt. Die jüngste Partnerschaft zwischen Nestlé und der Fair Labour Association nährt indessen Hoffnung auf nachhaltige Verbesserungen bei der Achtung der Menschenrechte. … »

Übernimmt Holcim gesellschaftliche Verantwortung in Guatemala?

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, fordert von Holcim dass jahrelange Konflikte mit von Projekten betroffener Bevölkerung aktiv angegangen und einer baldigen Lösung zugeführt werden. In Guatemala geht es um ein Projekt, an dem Holcim beteiligt ist. Die lokale Bevölkerung wurde, entgegen der heute geltenden Best Practice nicht im Voraus konsultiert. … »

Investitionen von Swiss Re sollen klimatauglich werden

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, wird an der Generalversammlung der Swiss Re vom 13. April verlangen, dass die sonst gute Klimastrategie auch auf die von Swiss Re angelegten Gelder ausgedehnt wird. Zudem bestehen Zweifel, ob die kurzfristig angestrebten hohen Renditen mit den langfristigen Nachhaltigkeitszielen der Swiss Re vereinbar sind. … »

Morgenröte bezüglich Klimastrategie bei Zurich Financial Services

ACTARES, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, fordert von Zurich Financial Services schon seit mehreren Jahren eine aktivere Rolle in der Klimapolitik. Im Januar gab Zurich auf Anfrage bekannt, dass eine neue Strategie in Ausarbeitung sei, die ab dem 2. Quartal 2012 umgesetzt werde. ACTARES verlangt an der Generalversammung vom 29. März 2012, dass die Verantwortung dafür personell in Verwaltungsrat und Geschäftsleitung verankert wird. … »

ACTARES begrüsst die gute Berichterstattung von Roche und kritisiert exzessive Vergütungen

ACTARES nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass Roche seine Berichterstattung verbessert hat und deswegen sowohl im Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex, wie auch bei den Öbu-Unternehmen den Spitzenplatz einnimmt. Die inhaltliche Umsetzung und Validierung wird ACTARES genau verfolgen, zum Beispiel bei der heiklen Auslagerung von klinischen Studien. Weiterhin unannehmbar sind die massiv zu hohen Vergütungen. … »

Nimmt Novartis seine Verantwortung wahr?

ACTARES begrüsst an der Generalversammlung von Novartis vom 23. Februar 2012 die erzielte Einigung bezüglich der Arbeitsplätze in Nyon und Basel, kritisiert jedoch das sehr ungeschickte Vorgehen, das viel Geschirr zerschlagen hat und als Erpressung wahrgenommen wurde. Weiter stellt ACTARES Fragen zur umfangreichen Auslagerung von klinischen Studien. Zweifel an der weltweiten Durchsetzung höchster Standards zum Schutz der Patientinnen und Patienten konnte auch eine Stellungnahme von Novartis nicht ausräumen. … »

ACTARES begrüsst die Rückkehr von Novartis zur Vernunft

Die Verantwortlichen von Novartis haben Mut gezeigt und korrigieren den Fehlentscheid vom letzten Herbst. Der Erhalt des Produktionsstandortes Nyon ist gesichert und die ursprünglich geplanten Entlassungen in Basel konnten auf ein Drittel verringert werden. Die heftigen Reaktionen auf die radikalen Abbaupläne des Basler Pharmakonzerns haben ihre Wirkung getan. … »